Lange schon bitten mich meine Schüler, mal einen Kochkurs zu geben. Tatsächlich kennen wir hier nur wenig von der chinesischen „Hausmannskost“. Und viele Europäer haben schreckliche Geschichten gehört und daher etwas „Vorbehalte“. Deswegen möchte ich Ihnen mit der Zeit einige meiner Lieblingsgerichte vorstellen. Einen Teil über den Blog und andere, die man einfacher Weise mal gemeinsam gekocht haben muss, tatsächlich über einen Kurs.
Natürlich kennen wir weißen Rettich. Aber als Kochgemüse ist er in unseren Breitengraden nicht gerade bekannt, schmeckt gekocht aber erstaunlich gut und daher möchte ich Ihnen einen meiner chinesischen Lieblingseintöpfe, ein typisches Wintergericht, vorstellen. Er tut gerade in der Erkältungszeit sehr gut, weil er durch die Zutaten wärmend, Schleimhaut befeuchtend und stärkend wirkt.
pro Person:
100 g Lamm
200 g Rettich (Radi)
1 mittelgroße Karotte
2 Scheiben Ingwer
1 Sternanis
Zucker
etwas schwarzen Pfeffer
Salz
1/4 unbehandelte Bio Mandarine
Shao Xing (Reiswein), zur Not geht auch Sherry
etwas Sojaöl
Koriandergrün
Den Ingwer in etwas Sojaöl geben, das Lammfleisch in Stücken (vgl. mit Gulaschgröße) dazugeben. Zucker darüberstreuen, kurz das Lammfleisch damit karamellisieren, mit Shao Xing ablöschen. Mit vierfacher Menge kochenden Wassers übergießen. Sternanis, Salz und Pfeffer dazu. Nach ca. 30 min. den Rettich und die Karotte (ca. gleiche Größe wie die Lammwürfel) dazugeben. Mit der Hand den Saft des Mandarinenviertels in den Eintopf pressen, den Rest klein hacken (inkl. Mandarinenschale) und in den Topf geben. Ca. 30 Min weiterkochen. Das Koriandergrün abzupfen und erst beim Servieren auf den Teller geben.
Guten Appetit und Wohlbefinden wünscht
Yamin Schulz-Spahr
Ich weiss natürlich, dass man nicht spät essen soll, aber…ich gestehe es…manchmal gehe ich nach meinen Kursen noch etwas essen. Unterrichten macht manchmal ziemlich hungrig. In China hätte ich gar keine Chance, dann noch in irgendeinem Restaurant etwas zu essen zu bekommen. Um 21 Uhr herrscht in den chinesischen Restaurants gähnende Leere und die Bedienung reagiert sehr überrascht, wenn man nach Essen fragt.
Gegessen wird um 18 Uhr. Und zwar zügig. Wenn man gegessen hat, geht man wieder. Kein gemütliches Beisammensitzen, kein weiteres Fläschchen Wein… es sei denn, man hat einen abgeschlossenen Raum – ähnlich einem Séparée – mit einer Gruppe belegt. Dann stehen die weiteren Fläschchen (Schnaps) schon vor der 1. Speise auf dem Tisch…
Die Sitte, um 18 Uhr zu essen, hat außerdem den Effekt, dass zwischen 15 und 18 Uhr ein völliges Verkehrschaos herrscht… dann ist plötzlich Ruhe… und ab 19 Uhr bricht wieder Verkehrschaos aus, weil dann alle mit dem Essen fertig sind.
Wenn wir Partner oder Familie haben, haben wir immer ein bisschen ein schlechtes Gewissen, wenn wir einen Kurs besuchen oder üben oder sogar über das Wochenende weg sind. Das hat mich dazu bewogen, ein Programm auszutüfteln, von dem alle etwas haben und Sie mit Partner oder Familie, trotz Kurs, das Wochenende genießen können.
Am Wochenende 8./9. Februar biete ich in einem wunderschönen Skigebiet in der Schweiz einen QiGong Kurs an. Der Kurs findet am Samstag für 5h (13 bis 18 Uhr) statt und am Sonntag 4h (10 bis 14 Uhr) statt. Während Sie den Kurs besuchen, können Ihre Lieben
Die restliche Zeit können Sie gemeinsam mit Partner oder Familie auch all das tun und vielleicht auch zum Käsefondue-Essen gehen oder ganz romantisch im Hotel Villa Honegg sein. Informationen und Empfehlungen für Hotels, von einfach bis luxuriös, und die Skigebiete erhalten Sie auf Email-Anfrage. Natürlich auch genauere Info zum Kurs. Nur soweit: Der Kurs findet in wunderschönen alten Klosterräumen in Stans statt.
Themen sind:
Übungen für das sog. „Nierensystem“ und Tipps für Ernährung und Beachtenswertes in dieser Jahreszeit aus der Sicht in der TCM, um das Immunsystem zu stärken und Beschwerden im Frühjahr vorzubeugen. Neben lehrreichen Informationen und höchst erholsamen QiGong Übungen genießen wir: Tees und asiatische Snacks, die das Immunsystem stärken, u.a. ein sehr seltener ausgewählter Ginseng
Spüren Sie während des Gehens, wie der Fuß nach und nach mit der ganzen Fußsohle Kontakt zum Boden aufnimmt. Sie können dabei in Ihrer ganz normalen Geschwindigkeit gehen.
Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Ingwer fein verzweigt ist, dann ist er besonders intensiv. Versuchen Sie biologisch angebauten Ingwer zu bekommen, dann können Sie die Schale dranlassen. Um den Ingwer besonders intensiv wärmend wirken zu lassen, wird er traditionell in der Chinesischen Medizin unter Hitzeeinwirkung getrocknet. Dann nennt man ihn „Kanonen-Ingwer“. Das sagt ja wohl schon alles 🙂