Heute ist Wintersonnenwende

Heute ist Wintersonnenwende, im Chinesischen ‚Dong Zhi‘. Dong heißt in diesem Fall Winter und Zhi heißt extrem.

Für die TaiJi Lernenden unter Ihnen:  Seit der Sommersonnenwende am 21. Juni ist das Yin kontinuierlich stärker geworden und hat nun sein Maximum erreicht. Das Yang hingegen ist nun im Minimum angelangt. Das heißt, es entsteht ein Moment, in dem das Yin nicht länger ansteigt und das Yang sich nicht weiter vermindert. Das ist das, was wir TaiJi nennen. Dann beginnt das Yang zu wachsen und das Yin beginnt sich wieder zu vermindern.

Wenn Sie bei mir Schüler sind, dann haben Sie von mir gelernt, dass die langsamsten Momente und die der größten Veränderung die sind, in denen am meisten passiert. Üben Sie in dem Zeitraum um Mitternacht herum vom 22. auf den 23. Es lohnt sich.

Wenn Sie anfangen möchten etwas darüber zu lernen: Ein neuer TaiJi-QiGong Einsteigerkurs findet am 24./25. Januar 2015 statt.

Morgen ist Wintersonnenwende…

Ein auch in unseren Breitengraden uralter Festtag, den bereits die Kelten für sehr wichtig gehalten und gefeiert haben.

Da ich es dieses Jahr nicht besser erklären kann als letztes Jahr, erlauben Sie mir bitte, einen Ausschnitt aus dem Artikel des letzten Jahres zu zitieren:

„Wintersonnwende bedeutet, die Tage werden wieder länger. Ich bremse mal eben die Wissenschaftlerin in mir und gehe nicht auf den astronomischen Teil ein, sondern möchte Ihnen lieber erzählen, was das im QiGong und daher auch in der TCM bedeutet:

Vor ein paar Tagen habe ich berichtet, dass das Yin bis zur Wintersonnwende auf dem Maximum und das Yang auf dem Minimum ist. Daher waren wir müde, hatten das Bedürfnis danach, zuhause zu bleiben, manche waren melancholisch… Ab heute aber wächst das Yang wieder. Wie ein kleines Pflänzchen – erst noch ein kleiner Spross. So muss es laut den Klassikern auch vorsichtig beschützt werden, damit es zu einem kräftigen gesunden Yang heranreifen kann.

So sagt das NeiJing – „Des gelben Kaisers Klassiker“:

„Im Winter…haltet Euch warm, meidet Kälte, haltet die Poren geschlossen,  meidet zu schwitzen, nicht übermäßig körperlich betätigen…vor allem müsst Ihr Eure sexuellen Begierden zügeln, als wolltet Ihr ein freudiges Geheimnis verbergen…Befolgt ihr diese Prinzipien nicht, wird das Nieren-Qi geschädigt… ,kann sich das Yang-Qi nicht, wie  es jetzt naturgemäß ist, ins Innere zurückziehen, sondern an die Oberfläche drängen.
Dann bleibt es im Kopfbereich hängen, führt später zu Nasenbluten, Problemen im Kopf und im Nacken, zu innerer Kälte, Durchfall und auch starkem Schwitzen.
…Die Weisen wissen, dass die Essenz die kostbarste Substanz des Körpers ist, wie die Wurzel eines Baumes (von der Erde) sollte Sie behütet und vor Dieben beschützt werden.“

Für den Teil in uns, der das lieber nicht verstehen möchte, nochmal übersetzt: Wenn wir  in der Zeit von der Wintersonnwende bis Frühlingsanfang (4. Februar) sexuell enthaltsam bleiben (ich glaube das mit dem Schwitzen hat ja jeder gleich verstanden ;-), dann kann das Yang in uns so wachsen, dass im folgenden Jahr Körper und Geist stark  und nicht so angreifbar sind, gesundheitliche Probleme gelöst werden können, d.h. unser Immunsystem ausreichend stark ist.

Ein guter Arzt der TCM wird einem erkrankten Patienten unbedingt dazu raten, ebenso wird ein Meister seinem fähigen Schüler diesen Rat geben.“

So, das wollte ich nur nochmal erzählen 😉

Gestern

Gestern Abend war ich im Rahmen des Kurses ‚Immunsystem stärken‘ mit Schülern in einem chinesischen Restaurant in München, in dem es einen Koch (eigentlich eine Köchin) gibt, der noch die alte chinesische Heilküche beherrscht.

Alle waren erstaunt, wie gut es schmeckt. Wir haben vor allem Gerichte gegessen, die das Lungensystem stärken und befeuchten, was bei den vielen Infektionskrankheiten, die im Moment kursieren sehr hilfreich ist.IMG_1099

Das Bild zeigt unseren Nachtisch. Auch der befeuchtet das Lungensystem und ist eines der Lieblingsdesserts chinesischer Kinder: In Teig gebackenes Obst (und diesem Fall Äpfel, Ananas und Bananen), karamellisiert. Man nimmt ein Stück davon und zieht es kurz durch ein Schälchen mit Eiswasser. Dabei bilden sich lange Zuckerfäden und die Karamell-Umhüllung wird ganz knusprig. Es hat sich herausgestellt, dass auch große deutsche Kinder diesen Nachtisch lieben… 😉

Heilsamer Genuss

Traditionell waren in China Arzt, Apotheke und Restaurant meist in einem Haus untergebracht. Der Arzt erhob eine Anamnese, ‚untersuchte‘ den Patienten und erstellte eine Behandlungsstrategie. Dann stellte er dem Patienten ein Rezept über Kräutermedizin für die Apotheke aus. Mit einem weiteren Rezept ging der Patient in das Restaurant und der Koch des Restaurants bereitete ihm diese Gerichte gemäß der chinesischen Heilküche.

In der TCM geht man davon aus, dass alles, was man isst eine sogenannte ‚Wirkrichtung‘ hat und macht sich diese für Heilzwecke zunutze.

Heilküche…das klingt für die meisten Europäer nach Margarine-Tofu-der-nach-Pappe-schmeckt-ungesalzener-geschmackfreier Vernunftküche. Bei uns hat es erst vor kurzem angefangen, dass wir Europäer uns erlauben, dass gesund nicht etwas mit sich-kasteien zutun haben muss, sondern durchaus auch mit genießen-dürfen…

In Asien hingegen, wo Essen einen großen gesellschaftlichen und Freude bringenden Wert hat, kennt man seit über 2000 Jahren das Geheimnis, sehr Gesundes (sogar das was teilweise fast ungenießbar ist) zu etwas sehr Leckerem zu bereiten.

Mikroübung 31

Räkeln und strecken Sie Ihre Hände und Handgelenke mehrmals täglich bis in die Fingerspitzen hinein. Bewegen Sie die Hände dabei langsam und gleichmäßig – fast zäh…

Die Hälfte aller Hauptmeridiane, nämlich die 6 sogenannten Handmeridiane haben Ihren Verlauf durch die Handgelenke und beginnen bzw. enden jeweils an den 1. Fingergliedern. Im Bereich der Hände und Handgelenke blockieren die Meridiane besonders leicht.

Durch unsere kleine Übung können Sie eine Großzahl der täglich anfallenden Meridianblockaden an den Händen lösen und beispielsweise vielen Beschwerden wie Lungen-/Darm-/Herz-Problemen vorbeugen.

Innere Ruhe

Buddhaalte Buddhastatue, Südchina

Lebenslast

Wenn wir es als Last empfinden, was der Alltag uns abverlangt…

Aus der Begleitung Schwerkranker kann ich sagen: Jeder dieser Menschen sehnt sich in seinen Alltag zurück…

Ebenso Menschen, die ihren Job verloren haben und keine neue Aufgabe finden.

Geniessen wir, dass wir das Privileg haben, diese Dinge zu haben. Schätzen Sie es wert und gehen Sie mit Freude und Dankbarkeit Ihrer Aufgabe nach. Keinem von uns fällt diese Freude und Dankbarkeit ständig von alleine zu. Wir müssen es selber und immer wieder aufs Neue in uns herstellen.

Kleine Aufmerksamkeit

Natürlich haben pflichtbewusste Weihnachtsschenker schon längst alle Geschenke für Ihre Lieben parat.

Vielleicht fällt Ihnen aber doch noch jemand ein, bei dem Sie bei dieser Gelegenheit mit einer kleinen Aufmerksamkeit etwas Liebes tun oder sich mit einer Kleinigkeit bedanken wollen. Weihnachtsgeschenk

Schon für  21 € gibt es einen QiGong-Gutschein mit dem der Beschenkte 1 1/4 Stunden TaiJi-QiGong genießen kann.

Oder für 26 € mit 1 1/2 Stunden Medizinischem QiGong Erleichterung seiner Beschwerden erfahren kann.

Oder für 35 €, um sich etwas beim Telefon-Coaching von der Seele zu reden.

Letzteres ist übrigens auch ein tolles Geschenk für Partner oder Freunde mit Berührungsängsten zu QiGong…

Müde

wenn ich Schüler frage, wie es Ihnen geht, höre ich zur Zeit immer das gleiche: „Ich bin soooo müde…“

Das liegt daran, dass das Yin in der Natur im Moment sehr stark ist. Eigentlich fast maximal. Es steigt noch weiter bis 21. Dezember, um dann ab 22. Dezember wieder abzunehmen. Dann beginnt das Yang in der Natur zu steigen. Auch in der Natur unseres Körpers… Also noch ein paar Tage durchhalten und so viel wie möglich ruhen. Schließlich sind wir eigentlich mitten im Winterschlaf… 😉

Ingwer 2

Ich hatte schon einmal erwähnt, dass Ingwer möglichst klein verzweigt gekauft werden sollte. Bildschirmfoto 2014-12-07 um 17.49.33Dann ist er sehr viel konzentrierter und inhaltsreicher. Wenn Ingwer eine großflächige Knolle entwickelt, liegt der Verdacht nahe, dass er zum schnellen Wachstum angeregt wurde, selbst wenn es mit Biodüngung erfolgte. Ungedüngter Ingwer hat ausreichend Zeit seine wertvollen Inhaltsstoffe zur Reife kommen zu lassen. Der Ingwer auf dem Foto hat eine Größe von ca. 13 cm. Ich habe ihn bei dem „Trübenecker“ Biostand am Viktualienmarkt hier in München gefunden. Ein solcher Ingwer ist intensiv wärmend und klärt trübes Qi. Das kann man zu dieser Jahreszeit gut gebrauchen.