Ich erinnere mich, dass ich einmal einen Reiseführer sagen hörte: „In Peking werden um 9 Uhr die Gehsteige hochgeklappt.“ Ich weiß nicht, ob der das gleiche Peking meinte, das ich kenne. Das Nachtleben von Peking und Shanghai ist spektakulär und spektakulär vielfältig. Von den allerhipsten und chicsten Clubs und Bars über gemütliche Pubs (der englischen Kolonialzeit zu verdanken) und ganz chinesisch… Straßenleben. Flanieren, tanzen (ja draußen), spielen… überall haben Leute Tische auf die Straße gestellt und spielen Karten oder Schach oder das typische chinesische Brettspiel Majong.
Ich bin mit einer Schülerin von mir essen, die zur Zeit in Peking lebt. Und dann gehts noch flanieren…
Ich bin in einem süßen kleinen Teehaus inmitten der Pekinger Hutongs… Als ich grünen Tee nur aus Deutschland kannte, habe ich mich immer gewundert, wenn ich ein Foto von jemandem gesehen habe, der mit verzücktem Gesichtsausdruck an einem Teeschälchen genippt hat…
Heute versteh ich es. Diesen Tee, bekommt man einfach nur hier. Ein unbeschreiblicher Geschmack. Man sagt, diese Tees werden nicht ins Ausland exportiert. Nun gut, ich exportiere uns auf alle Fälle eine Tüte Tee, wenn ich nach Hause fliege und den trinken wir dann im Kurs…
Heute Abend habe ich mir eine Tuina Anmo Fußmassage gegönnt – sehr wohltuend nach so einer langen Reise – im alten, sehr einfachen Teil Pekings. Sehr authentisch chinesisch. War sehr gut! Aber leider gar nicht so einfach für den Therapeuten, weil ich seit letzter Woche einen Zeh gebrochen habe…
Ich war schon sehr oft in Peking. Peking ist eine meiner Lieblingsstädte – und mir sehr vertraut. Ich fühle mich hier tatsächlich zuhause in dieser so ganz anderen Welt.
Diesmal bin ich hergekommen, um eine Reise mit meinen Schülern nach Peking vorzubereiten. TaiJi-QiGong und die daoistische Philosophie haben ihre Wurzeln in China und ich möchte meinen Schülern ermöglichen die spektakulärsten Plätze, die damit verbunden sind, kennenzulernen.
Daher plane ich, jedes Jahr unentgeltlich eine Reise für die Schüler der Akademie zu organisieren, an der die Schüler der Akademie teilnehmen können – wir reisen zusammen als private Gruppe, nicht als organisierte Reisegruppe. Alle Vorbereitungen hierzu finden innerhalb eines Vorbereitungskurses in Deutschland statt.
Dieses Jahr geht es nach Peking. Ich möchte gerne Peking zeigen, so wie ich es kennengelernt habe. Das faszinierende alte traditionelle Peking – Plätze auf eine Art erfahren, wie es kein Reiseleiter zeigen kann – spezielle sehr alte Übungsplätze und Zeremonienplätze aufsuchen.
Das schräge Peking möchte ich Ihnen gerne zeigen, das künstlerische sehr moderne Peking, das Shopping-Paradies-Peking, das überraschend grüne Peking. Wir werden in den Parks TaiJi üben und dort erleben, wie sehr die alte Tradition der Lebenspflege noch in den Herzen der Alten verankert ist.
Natürlich gehen auch wir in den Kaiserpalast, aber ich möchte diese Orte aus Sicht von Feng Shui und dem Daoismus zeigen.
Das liebevolle und sehr beschauliche Peking möchte ich auch unbedingt zeigen. Das Alltagsleben von sehr warmherzigen und offenen Menschen, die Jeden, der guten Herzens ist, willkommen heißen in ihrer Welt. Menschen, die abends noch gemütlich im Schlafanzug eine Runde um den Block drehen, sich noch ein bisschen zusammensetzen mit anderen, weil einer ein paar Stühle oder ein Sofa improvisiert auf die Straße gestellt hat… Menschen, die sich darauf verstehen mit einfachen Mitteln sich einen schönen Feierabend zu machen.
Heute morgen bin ich in Peking angekommen und, da ich versprochen habe, ein kleines Reisetagebuch zu posten, nehme ich Sie bis Montag ein bisschen mit dorthin.
Während des Fluges habe ich die meiste Zeit geübt – natürlich nur innere Übungen – Meditationen, bei denen innerlich das Qi geführt wird. Einerseits möchte ich die Gelegenheit nutzen, Zeit zum Üben zu haben, andererseits hilft es, selbst nach so einem langen Flug erfrischt auszusteigen. Und natürlich habe ich mir auch einen Film angesehen, da unterscheide ich mich keineswegs von anderen… 🙂
Ich wurde gebeten, ein bisschen darüber zu schreiben, was ich so mache – sozusagen aus dem Leben einer Meisterin zu berichten. Das werde ich ab jetzt also immer wieder mal tun.
Jetzt gleich werde ich meinen Koffer packen (…und hoffe, dass schon alles trocken ist, weil wieder mal die Zeit zu knapp war, Wäsche zu waschen).
Noch ein paar Telefonate mit Schülern und dem Reisebüro (…und hoffe, dass mein Visum und mein Ticket fertig sind, weil die Zeit wieder mal zu knapp war…).
Nach München fahren, Steuerberatertermin, Reisebüro Visum und Ticket abholen (…und hoffe…). Dann eine Besprechung, ein Coaching mit einer neuen Schülerin, dann zwei Kurse bis 22.30 Uhr und dann …ist Feierabend.
Morgen fliege ich nach Peking und weswegen ich dorthin fliege erzähle ich Ihnen spätestens morgen.
Fahren Sie mit allen 10 Fingerkuppen (besser noch mit den Nagelflächen der gekrümmten Finger) über die Kopfhaut vom Haaransatz an der Stirn bis zum Haaransatz im Nacken. Wiederholen Sie das solange es Ihnen angenehm ist und enden Sie, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit für einen Augenblick in die Mitte Ihres Unterbauchs richten.
Diese kleine Übung erfrischt und macht wacher. Etwas, dass wir im Frühling gut gebrauchen können, da zu dieser Zeit die Durchblutung der Kapillargefäße etwas schlechter ist und das äußert sich in der berühmten ‚Frühjahrsmüdigkeit‘.
Sollten Sie in unseren Krankenkassenkursen bereits die ausführliche Form der Kopfmassage-Übung gelernt haben, sind Sie natürlich mit dieser Luxus-Variante unserer Mikroübung bestens ausgestattet gegen Frühjahrsbeschwerden.
…dabei handelt es sich nicht um eine schwere Erkrankung, sondern so ist die wissenschaftliche Bezeichnung von ‚Tagundnachtgleiche‘. Das bedeutet überall auf der Erde sind derzeit Tag und Nacht gleich lang, da die Sonne genau senkrecht über dem Erdäquator steht. Das ist zweimal pro Jahr der Fall und somit sind zweimal pro Jahr Tages- und Nachtzeitraum weltweit gleich lang (ist schon immer wieder mal praktisch, dass ich Physik studiert habe…).
Schon in frühen Zeiten hat das dazu geführt, dass diese Tage auf der ganzen Welt als besondere Festtage begangen wurden. Auch in der chinesischen Kultur ist das ein wichtiger Tag, zu dem ehemals der Kaiser wesentliche Zeremonien für das Jahr ausgeführt hat – zur Harmonie zwischen ‚Himmel, Erde und Mensch‘. Solche Zeremonien fanden als ‚heidnische Bräuche‘ früher auch bei uns statt. In unserem christlichen Kulturkreis wurde dieser Festtag jedoch mit Teilen seiner Symbole später zu Ostern „verschoben“.
In vielen Kalendersystemen beginnt heute das neue Jahr und auch wir sagen ja eigentlich ‚Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter‘, wenn wir die Jahreszeiten aufzählen. Nach unserem Kalender müssten wir eigentlich sagen: Winter, Frühling, Sommer…
Astronomisch gilt dieser Tag als Frühlings- bzw. Herbstanfang, je nachdem auf welcher Seite der Erde Sie sich gerade befinden. Das heißt, bei uns (auf der Nordhalbkugel) beginnt heute der Frühling, auf der anderen Seite der Erde z.B. in Australien (auf der Südhalbkugel) beginnt heute der Herbst.
Im Chinesischen Kalender hat der Frühling allerdings schon vor ein paar Wochen begonnen und das fühlt sich für uns ja auch so an.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Frühlings-Sonntag und allen, die heute Neujahr feiern ein sehr glückliches und friedliches neues Jahr!
Ich bin wieder einmal auf dem Weg ins Allgäu, genauer gesagt zur Riederalp. Diesmal allerdings nicht, um QiGong-Lehrer auszubilden, sondern zu einem sehr besonderen Thema. Mittels des Ursprungs des QiGong – die Übungen aus dem QiGong eigentlich entstanden ist – mehr über die eigenen Fähigkeiten und Kräfte und damit natürlich auch über sich selbst zu erfahren.
Natürlich haben wir als Erwachsene alle ein Bild davon, wer wir sind und was wir können – haben schon viel Erfahrung mit uns selbst und unseren Fähigkeiten gesammelt. Aber es steckt tatsächlich in jedem von uns weit mehr als wir uns zutrauen…
Diese Art von Übungen sind die Übungen, die alle großen Meister zu deren Fähigkeit und Können gebracht haben. Und ich freue mich darauf, eine kleine Gruppe von Teilnehmern in diese Übungen und Wahrnehmungsfähigkeiten einzuführen. Ganz traditionell im Wald, am See, in den Bergen, an hierfür besonders geeigneten Stellen…
Seit Samstag hat laut chinesischem Kalender der 3. von 24 Jahresabschnitten begonnen. Er wird meist übersetzt mit ‚Erwachen der Insekten‘. Wörtlich übersetzt heißt Jing Zhe aber eigentlich ‚erschrecken, aufschrecken‘.
Aber wie auch immer man es übersetzen mag, bedeutet es, dass ab jetzt – und das gilt auch für unsere Breitengrade – wie Insekten auftauchen.
Darüber hinaus treten, laut den alten chinesischen Medizinklassiker, zu dieser Jahreszeit bestimmte Krankheiten auf. Durchblutungsstörungen, psychische Instabilität, ‚Knochen‘- und Gelenkschmerzen sowie alle Varianten an Viruserkrankungen, unter Anderem auch Masern und Windpocken treten jetzt gehäuft auf.
Seit tausenden von Jahren geht man auf diese Beschwerden mit speziellen QiGong-Übungen und mit Kräutermedizin bzw. ‚Frühjahrs‘-Ernährung ein. Mehr dazu demnächst.