Selbstbewußtsein
Vor kurzem wurde ich auf einen Kurs für Kinder aufmerksam mit dem Titel „Wer bin ich“.
Mein erster Gedanke war, da müssten eigentlich wir Erwachsene ja auch gleich alle hingehen, denn wer weiß das schon… 😉
Wie schön wäre es, wenn wir uns alleine schon darüber im Klaren sein könnten, wer wir in genau diesem Augenblick sind. Bin ich beispielsweise tatsächlich in der Situation eines Gespräches so klar, offen, sachlich und lösungsorientiert, wie ich mich fühle oder bin ich in Wirklichkeit in einer verletzten verteidigenden Verfassung und auf meinen Ruf konzentriert? Für das Gelingen des Gesprächs wäre es doch hilfreich, sich darüber im Klaren zu sein.
Nahezu in jedem Augenblick sind wir jemand anderer, uns gibt es in so vielen „Versionen“, so vielen Verfassungen. Mal sehr weise, manchmal sehr dumm, mal sehr fokussiert, meist sehr zerfleddert, oft sehr emotional, unsicher und Gott sei Dank auch immer wieder sehr klar und hilfreich. Es ist sehr nützlich zu wissen, „wer von uns“ gerade dabei ist, das Gespräch zu führen oder unseren Gedanken zu formen.
Das Herausfinden wer wir sind – in jedem Augenblick – ist ein außerordentlich wichtiger Teil des QiGong und wird – je weiter wir gehen – immer klarer. Umso größer wird das Bewußtsein über uns selbst – im wahrsten Sinn des Wortes unser Selbstbewußtsein.