Gebetsmühle
Wenn wir an uns etwas verändern wollen, hoffen wir immer darauf, dass mit einem Umschwenken in Richtung der gewünschtenVeränderung die Veränderung erreicht ist – stabil bleibt.
Rauchen aufhören, nicht mehr ärgern, sich mehr um sich kümmern, mehr bewegen, endlich trennen…was auch immer.
Diese Hoffnung auf sich spontan einstellende Stabilität bringt uns in Schwierigkeiten, denn wir übersehen dabei die immense Kraft unser Gewohnheiten, die uns immer wieder in unser altes Verhalten zurückfallen lässt.
Auf dem Bild sehen Sie (sorry, ich kann einfach nicht fotografieren…) einen alten Mönch, der in der linken Hand seine Gebetskette führt – pro Perle ein ‚Gebetsdurchgang‘, ein Mantra innerlich betet – in der rechten Hand eine sogenannte Gebetsmühle dreht. Das Mantra steht dabei für das, was er ‚verändern‘ möchte – das unaufhörliche Kreisen der Gebetsmühle steht für das unaufhörliche Bestehen dieses Wunsches. Wie man sehen kann findet das Ganze, ich will mal sagen, neben seinem Interesse an seiner Umwelt statt.
Wie der Mönch können wir uns – neben unserer Tagesaktivität – unaufhörlich innerlich klarmachen, was wir stabil halten wollen, bis wir nicht mehr in unsere alte Gewohnheit zurückfallen und somit unsere Veränderung Stabilität gewonnen hat. Das heißt, machen wir unser Herz zu unserer eigenen Gebetsmühle…